Werner Kroeners farbige Spiegelungen so berühmter Plastiken wie der des Apoll von Tenea oder der Aphrodite von Knidos, aber auch anmutiger namenloser Jünglinge stiernackiger Römerköpfe oder frivoler Satyrn laden dazu ein, durch einen Wechsel der Perspektiven dem antiken Denken näherzukommen: dem antiken Lachen etwa, dem vollendet schönen Körper, der Unausweichlichkeit des Schicksals. Dabei werden zugleich universale Menschheitsthemen wie Liebe, Verführung, Krieg, Tod oder Selbstüberhebung berührt.
WERNER KROENER IN DER GLYPTOTHEK MÜNCHEN
Ein Kommentar von Wolfgang Walliczek
I
Apoll von Tenea
Archaischer Löwe
II
Barberinischer Faun
Medusa Rondanini
III
Diadumenos
Knabe mit der Siegerbinde
IV
Panther vom Grab der Mnesarete
V
Angelehnter Satyr
VI
Tod der Kinder der Niobe (Niobide)
Ilioneus
Aphrodite von Knidos
VII
Ägina Aphaiatempel
Ägina Westgiebel
IX
Ägina Ostgiebel
X
Kopf einer Göttin
Homer
Platon
XI
Marius und
Sulla
Kopf eines Römers
Büste eines Römers
XII
Artemis Braschi
Domitian als Sonnengott
XIII
Bronzener Satyrkopf
Faun mit den Flecken
Der schwänzchenhaschende Satyr
Die Werke der Antike in der Glyptothek München begegnen der Malerei Werner Kroeners im Dialog mit Lyrik- und Prosatexten aus 3000 Jahren, ausgewählt von der Herausgeberin Ulrike Müller. Mit Fotos der schönsten Kunstwerke und einer literarischen Collage entsteht ein Führer durch das Museum, ein Kunstbuch zur Antike und ein ästhetisch kulinarisches Lesebuch zu den schönsten Skulpturen und deren Spiegelungen in der Bildsprache der Gegenwart.
1. Auflage 2016
Kunstverlag Josef Fink
ISBN 978-3-95976-046-1.
Preis: 19,95 €
In Ihrer Buchhandlung, in der Glyptothek und beim Verlag erhältlich
geboren in Koblenz. Nach dem Studium der bildenden Kunst (bei Horst Antes und Reimer Jochims) an der Kunstakademie Karlsruhe sowie der Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte an den Universitäten Heidelberg und München erhält Kroener ein Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes für ein Zweitstudium der Kunsttheorie. 1988 Professur für Bildtheorie an der Hochschule München mit Schwerpunkt Kreativität und Gestaltungslehren. 2004 „Boys“, 1994 „Torso“, 1991 „Körper“ für die Kunstausstellung zur Olympiade in Atlanta, 1988 Installation „Berliner Reichstagsbild“ im Haus der Kunst München, 1998 „Deutsche Bilder“ über den Holocaust, ab 2010 Trilogie TIME CODES, 2001 „Schriftstellerköpfe“ bei der SAP Kunstsammlung Walldorf, 2006 „Stars“ und „Models“, 2005 „Deutsche Kanzler“ Porträts für den Verlag DVA. 2015 Ausstellung „TIME CODES Die Macht der Bilder“ im Mittelrhein-Museum Koblenz. 2016 Glyptothek München mit „TIME CODES Die Macht der Schönheit“.